Schreibpause
Vor einigen Monaten habe ich beschlossen, eine Schreibpause von mindestens einem Jahr einzulegen. Das letzte Manuskript habe ich Ende 2019 fertiggestellt und werde es voraussichtlich Ende 2020 veröffentlichen.
Eigentlich wüsste ich ja, worüber ich schreiben könnte. Allerdings ist die Idee nicht wirklich reif. Obwohl das Grundgerüst bereits steht, fehlen Zwischenereignisse, die den Roman füllen. Das liegt vor allem daran, dass eine der beiden Hauptfiguren einfach nicht Fleisch anzusetzen vermag, d.h. ich habe keine Ahnung, wie der Protagonist Seiten füllen soll. So etwas ist mir schon sehr, sehr lange nicht passiert.
Die Schreibpause nutze ich, um wieder zu malen, also, um etwas zu tun, was ich schon lange nicht gemacht habe. Aquarellfarben habe ich bereits kennengelernt. Nun probiere ich die bestellten Acryltuben aus.
Außerdem habe ich vor, nicht nur Sach- und Fachbücher, sondern auch wieder Romane zu lesen. Isabel Bogdans Der Pfau steht genauso auf meiner Liste, wie die Romane einiger deutscher Self-Publisher. Aber auch Bestseller. Insiderwissen für Buchmarketing von Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl interessiert mich sehr.
Und dann?
Mal schauen.
Vielleicht küsst mich die Muse noch …
Posted on: 5. April 2020Carolina
Hallöchen!
Du gönnst dir also eine kleine, produktive Schreibpause. 🙂 Ich finde es toll, dass du sie mit Malen füllst, auch wenn es schade ist, dass du bei deinem Projekt nicht weiterkommst. Ich wünsche dir, dass dich bald die Muse küsst!
Ich selbst habe, seit ich Anfang 2018 wieder mit dem Schreiben angefangen habe, nur Pausen von 2-3 Monaten zwischen meinen Werken gemacht, in denen ich hauptsächlich gelesen und Videospiele gespielt habe. Dazwischen habe ich sehr fleißig geschrieben und bisher ist kein Ende in Sicht 🙂 *dir einen Teil meiner Motivation geb*
Dein Protagonist hört sich wie einer an, der lieber durch einen anderen ersetzt werden sollte, aber ohne genauere Informationen kann ich das natürlich nicht beurteilen ^^ Hoffentlich findest du bald eine Lösung!
Liebe Grüße!
Tatjana
Schön, von Dir zu hören, liebe Tatjana!
Ich freue mich, dass Du seit 2018 so aktiv bist! Die Pausen, die Du eingelegt hast, finde ich genauso wertvoll, wie die Schreibphasen. Welche Videospiele hast Du gespielt? (Ich bin zwar nicht mehr ganz up-to-date, was Spiele angeht, aber ich wette, ein paar Namen werden mir bekannt vorkommen.)
Ja, Du könntest Recht haben: So mager, wie der Protagonist derzeit ausgearbeitet ist, sollte er in meinem nächsten Roman nicht vorkommen. Andererseits kann ich nicht auf ihn verzichten, weil er aus Lebensfrust in ein moralisches Dilemma getrieben wird, über welches ich schreiben möchte.
Nun ja, ich werde versuchen, ihn und sein Umfeld besser herauszuarbeiten, damit er es wert ist, dass man über ihn schreibt.
Herzliche Grüße
Carolina
Hallöchen!
Ich freue mich auch über meine Aktivität, weil ich davor das Schreiben ewig vor mich hergeschoben habe. Alles, was ich brauchte, war, einfach anzufangen *lacht* Was das Überarbeiten angeht, bin ich allerdings ein wenig, äh, unmotiviert und schreibe lieber eine neue Geschichte. Vielleicht könntest du ja mal ein Kapitel zum Überarbeiten von Geschichten schreiben, sofern du das noch nicht getan hast?
Ich spiele am liebsten Spiele, deren Handlung sich deinen Entscheidungen anpasst (Detroit Become Human, Until Dawn, The Walking Dead, Life is Strange, um die wichtigsten zu nennen), aber auch Klassiker wie The Legend of Zelda und allgemein storybasierte Spiele wie Last Day of June und What Remains of Edith Finch. Was spielst du denn so? 🙂
Hmm, könntest du das moralische Dilemma nicht mit einem anderen Protagonisten verbinden? Wäre sicher interessant, sich zu überlegen, wie ein besonders sanfter/besonders ruchloser/mit Selbstzweifeln geplagter/zu allem entschlossener Protagonist mit dem Dilemma umgehen würde 🙂
Liebe Grüße!
Tatjana
Hallo Tatjana!
„The Walking Dead“ und „Life is Strange“ kenne ich tatsächlich. Aber gespielt habe ich keines der beiden Spiele. Zuletzt bin ich in „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ relativ weit gekommen, aber habe es bisher nicht zum Ende geschafft. Jump ’n’ Runs liegen mir meistens mehr. Allerdings spiele ich seit ein paar Monaten fast gar nicht mehr. Dafür wird mehr gemalt und gezeichnet. 🙂
„Vielleicht könntest du ja mal ein Kapitel zum Überarbeiten von Geschichten schreiben, sofern du das noch nicht getan hast?“
Vielen Dank für den Vorschlag! Ich denke darüber nach.
„Wäre sicher interessant, sich zu überlegen, wie ein besonders sanfter/besonders ruchloser/mit Selbstzweifeln geplagter/zu allem entschlossener Protagonist mit dem Dilemma umgehen würde.“
Das stimmt. Im Moment ist er einer von der ruhigen, eher unsicheren Sorte. Ihm fehlt derzeit vor allem der familiäre Background, der besser herausgearbeitet werden muss, um ihm Leben einzuhauchen.
Aber ich lasse mir etwas einfallen, wenn ich irgendwann mit dem Manuskript beginne.